Leitfaden – Fahrradabstellplätze am Bahnhof einrichten

Ob aus Überzeugung oder aus Pflichtgefühl – die Entwicklung von Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen ist unumgänglich geworden. Dieser Leitfaden soll Ihnen eine Grundlage für Ihre Überlegungen zur Einrichtung von Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen bieten.

1186 racks à vélos Optima V10 du parking vélo "Halle à Vélos" de la Gare du Nord à Paris

Ziel der Fahrradabstellung am Bahnhof

Hinter der Einrichtung von Fahrradstellplätzen an Bahnhöfen verbergen sich 3 unterschiedliche Ziele:

  • Reduzierung der individuellen Autonutzung
  • Steigerung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  • Begrenzung der Fahrradmitnahme in Zügen

Die Phasen Ihres Projekts zur Fahrradabstellung am Bahnhof

Den Bahnhofstyp identifizieren

Jeder Bahnhof hat seine Besonderheiten: Größe, Frequenz, städtisches Umfeld, Rolle im Eisenbahnnetz. Der Erfolg eines Abstellprojekts hängt von einem guten Verständnis des lokalen Kontextes ab. Die Anpassung der Gestaltungswahl an die Bahnhofstypologie ist der erste unerlässliche Schritt.

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Den richtigen Standort bestimmen

Der Standort allein entscheidet über den Erfolg des Stellplatzes. Ein gut gelegener, auch bescheidener Fahrradparkplatz wird genutzt. Umgekehrt bleibt eine qualitativ hochwertige, aber schlecht positionierte Anlage leer. Es ist daher wesentlich, über die Lage in direktem Zusammenhang mit den Fußgängerströmen, den Bahnsteigen und den Fahrradzugängen nachzudenken.

Den Stellplatztyp wählen und dimensionieren

Anschließend muss definiert werden, ob der Stellplatz frei zugänglich oder zugangskontrolliert sein soll, je nach angestrebter Nutzung, gewünschtem Sicherheitsniveau und Monetarisierungspotenzial. Die Dimensionierung muss den aktuellen Bedürfnissen entsprechen und gleichzeitig die zunehmende Fahrradnutzung antizipieren.

Un cycliste stationne son vélo sur un des racks de stationnement en double étage Optima V10 dans le parking Vélos de la Gare du Nord - image verticale

Den Innenbereich eines Fahrradparkhauses gestalten: Fluidität, Lesbarkeit und Komfort

Ein Fahrradparkhaus am Bahnhof ist mehr als nur ein Stellplatz. Um wirklich effektiv und attraktiv zu sein, muss seine Innenausstattung die Bewegung erleichtern, die Nutzer leiten und der Vielfalt der Bedürfnisse gerecht werden.

Bei Altinnova wissen wir, dass bestimmte Elemente entscheidend sind, um einen reibungslosen, praktischen und angenehmen Parkvorgang zu gewährleisten. Es reicht nicht aus, dass die Einrichtung sicher oder gut gelegen ist. Man muss auch die Gestaltung bedenken:

  • Verkehrsströme managen, Nutzer leiten,
  • Benutzerfreundliche Installationen bevorzugen, die richtigen Halterungen wählen,
  • Den verfügbaren Platz und die Anzahl der Stellplätze optimieren, ohne Mobilitätsverlust,
  • Nützliche Zusatzleistungen für Radfahrer anbieten.
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Die Kriterien eines attraktiven Fahrradstellplatzes am Bahnhof

Um die kombinierte Nutzung von Fahrrad und Bahn zu fördern, ist es unerlässlich, Stellplätze zu gestalten, die auf die realen Bedürfnisse der Radfahrer zugeschnitten sind. Ziel ist es, den Stellplatz zu einem Hebel der Intermodalität zu machen, der mit der ausschließlichen Nutzung des Autos konkurrieren kann.

1. Integration in das Gebiet und den Bahnhof

Ein guter Fahrradstellplatz beginnt außerhalb des Bahnhofs, in seiner unmittelbaren Umgebung. Er muss an ein strukturiertes Radwegenetz angeschlossen sein, mit sicheren Routen. Sein Standort muss strategisch sein: nahe den Bahnsteigen, sichtbar, leicht zugänglich und in die natürlichen Bewegungsströme integriert. Die Effizienz des Weges zwischen Parkplatz und Bahnsteig ist genauso wichtig wie die Entfernung.

Abri vélo sécurisé Gare de ST Lazare

2. Komfort, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit

Sicherheit ist unerlässlich, sowohl für den Nutzer als auch für sein Fahrrad. Beleuchtung, Sichtbarkeit, das Fehlen von Ecken oder Sackgassen, eine Zugangskontrolle und eine Überwachung (menschlich oder per Video) sind Elemente, die von Radfahrern geschätzt werden.

Komfort und Benutzerfreundlichkeit durch eine effektive und effiziente Gestaltung. Die Schnelligkeit und Flüssigkeit des Ablaufs müssen gewährleistet sein, insbesondere in großen Räumen. Klare Beschilderung und gut lesbare Wege erleichtern die Zirkulation innerhalb des Stellplatzes.

3. Wirtschaftliche Zugänglichkeit und zugehörige Dienstleistungen

Ein gut konzipierter Stellplatz muss auch wirtschaftlich zugänglich sein und durch nützliche Dienstleistungen bereichert werden. Kostenlose Nutzung sollte bevorzugt werden, oder zumindest die ersten Stunden. Eine inkonsistente Preisgestaltung (kostenpflichtiger Fahrradparkplatz neben einem kostenlosen Autoparkplatz) behindert die Nutzung stark.

Ein Ort, der Schutz vor Witterungseinflüssen bietet, wird erwartet, um die Fahrräder zu schonen und den Nutzungskomfort zu verbessern. Ein ergänzendes Fahrrad-Serviceangebot schafft Mehrwert: Ladestationen, Reparaturstationen, Schließfächer, Automaten, Verleih oder persönliche Betreuung. Diese Dienstleistungen, gut sichtbar und gut kommuniziert, tragen dazu bei, den Stellplatz attraktiver und umfassender zu gestalten.

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